Dienstag, 28. Oktober 2014

Mein Hochzeitskleid

Ich möchte auch auf meinem Blog mein Hochzeitskleid ( von mir genäht, letzte Naht  von der Nähkursleiterin gesetzt ) zeigen.
Es ist das Modell 119 uas der Märzausgabe Burda 2008.


Für das Oberteil habe ich champagnerfarbene Wildseide mit kleinen rosafarbenen Röschen und für das Unterteil champagnerfarbene Wildseide verwendet.
Aus dem Stoffrest habe ich den Pompom gefertigt, für alles was braut so braucht.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Dem Dezembergrau trotzen ...

Ginge es nach mir und nicht nach meinem kratzenden Hals, würde ich heute so in das düstere Dezembergrau hinausstiefeln.

Der Rock entstand aus einem alten Rock ( aufgetrennt und neu zugeschnitten ) und einer Bluse ( Saum 15 cm breit abgeschnitten, so entfiel auch gleich das Säumen ) einer lieben Kollegin.


 
Weil ich heute außerdem noch etwas Zeit und Muße hatte, modelte Miss Z meine Röcke und ich lichtete sie ab. Die Rockform ist entweder ein gerader oder ein A-line Rock. Empfohlen für V-Figurtypen.
Herr Guido M. Kretzschmer bezeichnet meinereiner als "Himmelsmädchen". Auch sehr nett. Sein Buch "Anziehungskraft " liest sich sehr amüsant und die Empfehlungen sind auch sehr gut nachvollziehbar. Kombinieren werde ich dazu einfach gehaltene Shirts, wie z.B. mein schwarzes Knotenshirt.








Außerdem habe ich noch einen scharzen A-line Rock aus einem dickeren Wollstoff und einen geraden schwarzen Rock.

Wer sonst noch so "rockt", seht ihr wie immer bei den Me Made Mittwochs Mädelz.

Viele Grüße

annyulla

Montag, 9. Dezember 2013

Endlich Fortschritte beim Weihnachtkleid

Nachdem ich am letzten Sonntag schmollend vor dem Computer saß, weil mein Weihnachtskleid zu groß war ( ?! ), alle anderen Weihnachtskleidschneiderinnen aber schon tolle Ergebnisse vorweisen konnten, habe ich überlegt, wie ich das Desaster löse.

So etwas ist mir selten passiert. ZU groß!

Nach langem Nachdenken sah ich den Fehler in der Verlängerung des Oberteils.
Also dem Nahttrenner eine Chance gegeben, alles mit Nadeln gesteckt und vor dem Spiegel abgesteckt, den Mann gefragt, wieder abgesteckt. Der Ausschnitt saß wirklich tief und etwas darunter ziehen kam nicht in Frage. Also habe ich noch eine Falte aufgetrennt und die Seiten weiter übereinandergelegt.

Nach der letzten Anprobe bin ich nun wirklich stolz, das alles auf ein schönes Weihnachtskleid hindeutet. Nun muss ich nur noch im Ärmel die Weite wegnehmen, den zweiten Ärmel anpassen und einnähen, Kleid kürzen und säumen.



 
Hier könnt ihr schauen, welche Fortschritte die anderen Weihnachtskleid- schneiderinnen vorzuweisen haben.
 
 
Viele Grüße annyulla

Mittwoch, 27. November 2013

Klappe- die dritte ... Ein Knotenkleid

Am Sonntag brauchte ich ein neues Kleid und da nun die Knotenära bei mir zugeschlagen hat, wenn auch etwas spät ( hüstel ), habe ich es mit einem Knotenkleid probiert. Der bewährte Schnitt aus der Sabrina Woman erschien mir nicht ausgestellt genug zu sein, so dass meine Wahl auf das Knotenkleid aus der Knipmode 2 / 2011  fiel. Hier hatte ich wiederum gehört / gelesen, dass der Ausschnitt recht tief ausfallen soll. Da die Zeit keine Experimente zuließ, habe ich einfach aus beiden das Beste genommen: Oberteil Sabrina Woman, Unterteil Knipmode.
Hier nun das Ergebnis, in dem ich mich sehr wohl fühle. Heute schon zum dritten Mal getragen, seit Sonntag. Trotzdem denke ich, dass das Kleid noch nicht "fertig" ist. Ich liebäugele noch mit einer schwarzen Blende am Saum.

 
Beim Me Made Mittwoch sind schon andere schöne Kleider und Röcke zu sehen, so dass ich dort noch ein wenig schauen werde, bevor ich mich wieder meinem Weihnachtskleid widme.
 
Viele Grüße annyulla










Sonntag, 24. November 2013

WKSA Teil 2 - Ich habe mich für mein Traumkleid entschieden

Während ich diese Woche noch ein Kleid für den heutigen Sonntag genäht habe, konnte ich an der Nähmaschine mich gedanklich mit meinem Weihnachtskleid beschäftigen. Nähte versäubern hat durchaus etwas meditatives, wenn man einfach so den Overlockstich der Nähmaschine nutzen kann.

Es bleibt dabei. Ich habe oft festgestellt, dass der erste Impuls doch der beste ist: Also der rote Stoff wird sich in Butterick 5918 view C verwandeln.

 
 
 
Obwohl bei Butterick keine Empfehlungen stehen für welche Figurtypen dieses Kleid geeignet ist, denke ich, dass es für mich passt. Ich bin je nach Literatur ein V, umgekehrtes Dreieck, Möhre oder Diamant. Der V-Ausschnitt passt genauso wie auch das gerade Rockteil.
Also werde ich jetzt gleich zuschneiden, nachdem ich noch ein wenig die Pläne der anderen Weihnachtskleidschneiderinnen bestaunt habe.
 
Viele Grüße
annyulla
 
 
Jetzt geht's los. Zuschnitt ist erledigt. Nun werde ich die Abnäher mit Heftgarn markieren. Zum Glück habe ich farblich passendes Garn in meinem Fundus gehabt.
Die Oberteile habe ich um 5 cm verlängert, da mir beim Anhalten die Taillenlinie sehr hoch erschien, das hatte ich schon bei einem anderen Butterickschnitt bemerkt.
 

 

Mittwoch, 20. November 2013

Bilder sagen mehr als Worte

Das Knotenshirt - eine Entstehungsgeschichte

Bei unserem Nähkränzchen am Sonntag sah ich mich zum ersten Mal seit langem wieder mit einem Problem konfrontiert: Nähanleitungsdeutsch.

Da zwei anderen Nähkränzchen - Frauen das Knotenshirt so gut gefiel, dass sie gleich alle Nadeln fallen ließen und sich den Schnitt kopierten, aber bei der Zusammensetzung des Schnittes Fragen aufkamen, habe ich meine wichtigsten Nähschritte im Bild festgehalten und werde hier meine Arbeitsschritte auf den Bildschirm bannen. Trotz widriger Umstände.



Beim Zuschnitt habe ich wichtige Markierungen, z.B. vordere Mitte und Armeinsatzzeichen mit einem kleinen Einschnitt in die Nahtzugabe gekennzeichnet ( maximal 7 mm ).
Alle Nähte habe ich mit dem Overlockstich meiner Nähmaschine versäubert. Bügeln ( hüstel  ) sollte man die Nähte auch. Da ich wusste, dass mir der Schnitt passt habe ich diesmal die Nähte vorher versäubert.

1. Schulternähte schließen.
2. Halsausschnittkanten der Vorder- und Rückenteils 1,5 cm umklappen ( Nahtzugabenbreite ) und feststeppen. Es empfiehlt sich einen Stretchstich zu benutzen.
3. Die dem Armausschnitt gegenüberliegende Schnittkante ( 20 cm lang, durch den Stift gekennzeichnet ) auf 10 cm einkräuseln. Dafür habe ich einen 5 mm großen Steppstich gewählt und durch Anziehen nur eines Fadens ergeben sich Falten, die man vorsichtig zusammenschiebt und gleichmäßig verteilt. Die verbleibenden Fäden verknoten, sonst war die Arbeit umsonst.



4. Nun kommt der kniffeligste Teil. Ein oberes Vorderteil in der vorderen Mitte falten ( wenn gewünscht an den unteren Schnittkanten mit einem großen Steppstich der Nähmaschine heften, den Schritt habe ich übersprungen ) und an das untere Vorderteil steppen. Dabei liegen die vorderen Mitten beider Teile übereinander. Die Naht ca. 3 cm vor der vorderen Mitte beenden. Durch diese Öffnung wird das andere Teil gefädelt, so dass beide Teile miteinander verschlungen sind.

 
 

 
 5. Nun das obere Vorderteil ( rechte Stoffseite sollte unten liegen ) an das untere Vorderteil steppen, so nah wie möglich an die Verknotung heran. Die verbleibende Öffnung wird später durch den Knoten verdeckt.
So sieht es jetzt aus:
 
Chapeau: Ich ziehe den Hut vor dem Erfinder des Knotenshirts.

6. Der letzte kniffelige Teil: Die Seitennähte werden verschlossen. Dabei die Raffung an den Seitenkanten mitfassen. Wenn die Nähte gesteppt sind, die Fäden, die zur Kräuselung dienten entfernen.


7. Der Rest ist fast ein Kinderspiel. Die Ärmel geschlossen  einsetzen und säumen. Das Shirt säumen. Tadaa!

So bin ich beim Nähen vorgegangen, ich hoffe, ich konnte mich verständlich ausdrücken.

Ein Tragefoto kann man im vorherigen Post sehen.

So nun noch ein rotes und ein blaues.

Viele Grüße,
annyulla

Knotenshirt - Klappe, die zweite ...

Für eifrige Nähblogleserinnen sicherlich gähnend langweilig ... für mich ein neuer Lieblingsschnitt.

So gehe ich heute in das nasskalte Novemberwetter hinaus ... natürlich nicht ohne meinen Mantel.

 
 
Bei dem Schnitt handelt es sich um Modell 30 aus der Sabrina Woman 1 / 2011 genäht in Größe 42. Ich bin von der Passform des Schnittes absolut angetan, trotzdem habe ich an den Ärmeln je 1 cm an den Schnittkanten zugegeben und den Armausschnitt ( unter den Achseln ) 1 cm tiefer geschnitten.
Ob ich jetzt mit einem weißen Shirt unbedingt glücklich bin, wird sich noch zeigen.
Für den Me Made Mittwoch bin ich heute schon spät dran. Wer einen Blick auf viele schöne selbstgenähte Kleidungsstücke werfen will, schaut unbedingt hier vorbei.

Viele Grüße,
annyulla